Die neue Rollei 35 AF ist da: Mein allererster Eindruck (kein Review)!

Die Rollei 35 AF ist da und die analoge Welle rollt weiter. Es ist noch keine zwei Jahre her, da hatte Leica die M6 wiederbelebt und damit schon drei analoge Kameras (neben der Leica MP und der Leica M-A) auf dem Markt. Erst vor wenigen Wochen hatte Pentax eine neue Halbformatkamera vorgestellt und schließlich wurde geleakt, dass Fuji wieder in die Filmproduktion einsteige. Dazu kommen noch analoge Projekte von kleineren Namen wie Lomography oder Mint. Ganz zu schweigen von immer neuen Filmen, Laboren oder Zubehör. Auch wenn manche den Scheitelpunkt des Hypes sehen wollen, die Auswahl wird immer größer und die Analogfotografie nimmt immer weiter Fahrt auf.

(Update 1.9.2024: Das ist nur der erste Eindruck, am Ende gibt es inzwischen Links zu Videos und zu einem vollständigen Review).

Die schon erwähnten Mint warten nun mit einer extrem spannenden Kollaboration mit der traditionsreichen Marke Rollei auf. Die in Hongkog ansäßige Firma Mint Camera ist seit Jahren bekannt dafür, dass sie innovative Kameraprodukte auf dem Markt der Sofortbildfotografie auf den Markt bringt. Ursprünglich als Second Hand und Service Plattform für Polaroid Kameras gestartet, entwickelte man schnell verbesserte Modelle. Der Klassiker Polaroid SX-70 wurde quasi kopiert – zum Beispiel mit einer verbesserten Lichtstärke und so „modern and up to date“ neu erfunden. Gefolgt sind Rangefinder oder auch doppeläugige Mittelformatvarianten für Polaroid und Fuji Instax Filme. Soweit, so innovativ.

Mint und die Rollei 35 AF

Irgendwann sickerte durch, dass Mint eine neue 35mm Filmkamera entwickeln würde. Dass ausgerechnet die legendäre Rollei 35 als optisches Vorbild gelten würde, löste in der Szene ein kleines Erdbeben aus. Schließlich gehört sie ohne Frage zu DEN Ikonen der Fotoapparate. Ihre Kompaktheit, ihr charakteristisches Aussehen und ihr schiere Präsenz in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts sind legendär. Würde es Mint tatsächlich schaffen, diese Kamera – wie schon zum Beispiel mit der Polaroid SX-70 – einmal grundlegend zu erneuern? Sie mit neuer Technik anzureichern und ihr gleichzeitig auch eine traditionelle Seele zu geben?

Gut sichtbar die Digitalanzeige neben dem Auslöser.
Die neue Rollei 35 AF von oben – gut sichtbar die Digitalanzeige neben dem Auslöser.

Wir Analogfotograf:innen waren und sind gespannt wie ein Flitzebogen. Stück für Stück kamen mehr Details zum Vorschein. Mint Gründer Gary Ho lüftete im Analog Forever Magazine erste Geheimnisse rund um die Kamera. Die frühesten ausführlichen Berichte im deutschsprachigen Raum kamen von der Zeitung Camera (die ich Euch wirklich wärmstens an dieser Stelle empfehlen möchte). Von Belichtungsautomatik und Autofokus war die Rede. Sogar ein eingebauter Blitz sollte die Rollei 35 AF bekommen. Tatsächlich hätte man die Kamera einmal komplett neu zusammen gebaut, so dass die neuen Komponenten auch Platz finden würden. 

Schließlich hatte Bellamy Hunt, besser bekannt als der Japan Camera Hunter in seinem regelmäßigen YouTube Stream Ende Juni auf einmal eine Rollei 35 AF in der Hand. Er philosophierte über die Kamera, beantwortete Fragen rund um das Äußere. Bis dato konnte er noch keine Bildergebnisse zeigen. Aber er fixte die komplette Community an. Und mich auch, ich wollte unbedingt wissen, ob diese Kamera zu mir passen könnte. 

Ich bin richtig happy, dass ich in den nächsten Tagen die Rollei 35 AF testen darf. Erst gestern ist die Kamera bei mir eingetroffen und so werde ich in den Spätsommer in Hamburg für ein paar Testaufnahmen nutzen und Euch in einigen Tagen davon berichten. Bis dahin erzähle ich Euch von meinem allerersten Eindruck und zeige Euch ein paar Aufnahmen dieser schönen, kleinen Kamera!

Die neue Rollei 35 AF - wie ich sie von Rollei in der Box bekommen habe.
Die neue Rollei 35 AF – wie ich sie von Rollei in der Box bekommen habe.

#Transparenz

Wie immer möchte ich an dieser Stelle explizit darauf hinweisen, wenn mir ein Hersteller etwas zur Verfügung stellt. Rollei hat mir diese Kamera für ein paar Tage überlassen. Und wie immer fließt weder Geld, noch wird mir vorgeschrieben, was ich zu sagen oder zu schreiben habe. Damit ist es keine bezahlte Werbung und ich gehe völlig neutral an die Bewertung der Rollei 35 AF heran.

# Mein erster Eindruck der Rollei 35 AF

Okay, fangen wir einfach mal mit dem Aussehen an. Die Rollei 35 AF ist super sexy. Punkt. Ich packe sie aus und bin sofort verliebt. Sie fühlt sich prima an und man möchte sofort mit ihr fotografieren. Doch halt, ohne Anleitung geht es nicht, denn „just point & shoot“ ist für mich erstmal nicht drin. Das überrascht mich.

Nun müsst Ihr im Kopf haben, dass bei solchen Vorabmustern die Handbücher nicht immer dabei sind. Wie die Meisten von uns, so lese ich diese sowieso ziemlich selten. Aber die Rollei 35 AF stellt mich erst einmal vor ein paar Fragezeichen und ein Handbuch fände ich schon hilfreich. Wie bediene ich die Rädchen? Wie lege ich den Film ein? Oder wie lese ich eigentlich dieses kleine, süße Display, was sich neben dem Auslöseknopf befindet?

Die neue Rollei 35 AF von hinten: Oben mitte rechts das Batteriefach.
Die neue Rollei 35 AF von hinten: Oben mitte rechts das Batteriefach.

Bevor ich also loslege, spiele ich mit der Kamera in meinen Händen. Drehe an den Reglern, versuche den Boden zu lösen und staune immer wieder über die Wertigkeit der Kamera. Einzig der Rückspulhebel nervt etwas, weil mir schnell auffällt, dass er ziemlich lose am Kameraboden sitzt. Und so google ich einfach kurz, wie das bei der Original Rollei 35 funktioniert mit dem Film einlegen. Hey, und das kann ich 1:1 auf die neue Rollei 35 AF anwenden.

Die Entriegelung auf der Kameraunterseite öffnen und die Rückwand einmal vorsichtig abziehen. Ehrlich gesagt, etwas fummelig, ich habe Angst die Kamera dabei zu beschädigen. Aber je als ich es zum zweiten und dritten Mal mache, funktioniert es schon besser. Schließlich lege ich die Filmandruckplatte um und lege meinen ersten Film ein, einen Kodak Portra 400. Das Vorgehen ist exakt so wie bei der alten Rollei 35. Auch die Markierungen im Innenleben sind dem Original nachempfunden. Schon hier merke ich, wieviel Liebe zum Detail Mint in dieses Projekt gesteckt haben muss.

# Ein paar Features der Rollei 35 AF

Ich hatte mit der originalen Rollei 35 noch nicht fotografiert, daher kann ich Euch keinen direkten Vergleich geben. Aber Ihr wisst es natürlich schon. Die „Neue“ hat eine Reihe von Features, die die Vorgängermodelle nicht hatten. Wie zum Beispiel einen Autofokus, der auf der Lidartechnologie basiert, die bislang aus Smartphones bekannt ist oder auch in selbstfahrenden Autos verwendet wird. Aus Platzgründen sollen Auslöser und Blende miteinander kombiniert sein, eine Anleihe an die Technik aus der Polaroid SX 70. Eine automatische Belichtungsmessung ist ebenfalls an Bord (kann über eine eigene Belichtungssteuerung angepasst werden -2, -1, +1, +2) so wie ein Blitz, mit dem in kleinen Räumen oder in Gegenlichtsituationen gearbeitet werden kann. Die Stromversorgung läuft über eine handelsübliche CR2 Batterie und soll für über 1.000 Auslösungen halten.  

Kernstück ist natürlich das 35 Millimeter Objektiv mit einer Anfangsblende von F2.8, was mich sowohl in punkto Lichtstärke als auch bezüglich Freistellung sehr neugierig macht. Im Vorgänger steckte ja (in der Regel) ein 40mm F3.5, das zudem auch im Korpus versenkbar war bzw. ausgefahren werden musste. Bei der Rollei 35 AF ist das fünfteillige Glas hingegen „dauerhaft“ versenkt. Vermutlich ein klarer Platzvorteil! Die Naheinstellgrenze beträgt 70 Zentimeter, Gary Ho deutete jedoch an, dass auch bei einem Abstand von einem halben Meter noch immer ausreichend Schärfe möglich sein sollte, vermutlich abgeblendet. Damit könnte die Rollei 35 AF durchaus auch ein Selfie Kandidat sein, oder? Genau das werde ich – neben vielen anderen Dingen – ausprobieren!

Was bleibt an weiteren Spezifikationen? Die kürzeste Auslösezeit beträgt 1/500s, was durchaus die Verwendung eines ND Filters suggerieren könnte, möchte man bei Sonnenschein offenblendig fotografieren. Allerdings ist die Möglichkeit, Filter anzubringen, nicht gegeben. Die längste Auslösezeit sind 60 Sekunden, es sind also echte Langzeitaufnahmen möglich. Außerdem ist ein Selbstauslöser verbaut.

Die neue Rollei 35 AF schließlich von unten: Links die Rückspulkurbel, rechts die Entriegelung. Und dort wo beim Original der Zähler ist, findet sich ein Stativgewinde.
Die neue Rollei 35 AF schließlich von unten: Links die Rückspulkurbel, rechts die Entriegelung. Und dort wo beim Original der Zähler ist, findet sich ein Stativgewinde.

Und was ist nicht möglich? Die Rollei 35 AF kennt keine manuelle Fokussierung. Und Du kannst sie auch nicht vollautomatisch verwenden, die Blende musst Du immer vorwählen – von F2.8 bis F16. Sowohl am Sucher gibt es eine Anzeige, ob Du gerade richtig belichtest, als auch im kleinen Display ist das ganz charmant gelöst. Mit einer Kreisanzeige wird Dir suggeriert, ob Du ausreichend Licht hast oder etwas zu wenig oder gar viel zu wenig.

Die Rollei 35 AF im Einsatz

Nun, ich habe gestern meinen ersten Film belichtet. Rein von der Bedienung her macht die Kamera unfassbar Spaß. Ich habe bislang in den Blendenstufen 2.8 bis 8 fotografiert und die Belichtung jeweils die Automatik erledigen lassen. Sowohl zur Mittagszeit als auch mit Unterstützung des Blitzes in den Abendstunden. Ich habe Aufnahmen im Nahbereich geschossen, aber auch in der Distanz. Und damit die Rollei 35 AF schon einmal auf verschiedene Disziplinen vorab geprüft. Ich werde Euch davon berichten!

Was mir schon jetzt auffällt? Erst einmal gilt es den Spannhebel vor jeder Aufnahme mit dem linken Daumen einmal richtig zu spannen – darauf weist der Hersteller extra hin, ansonsten hast Du nachher Überschneidungen in Deinen Negativen. Mit dem rechten Zeigefinger drücke ich den Auslöser halb durch und die Lidar Technologie fokussiert – relativ laut. Das Geräusch erinnert mich an ein älteres Autofokusobjektiv, aber durchaus im sympathischen Retrosound. Schließlich kannst Du dann den Fokus einfrieren und reframen – zumindest stelle ich mir das so vor. Ich werde es in den Ergebnissen ja sehen, ob es geklappt hat oder nicht.

Und dann feste durchdrücken – der Widerstand ist schon sehr stark, so dass ich etwas die Befürchtung habe, beim Auslösen zu stark zu wackeln. Ach ja, auch das Auslösegeräusch wird für manche von Euch polarisierend sein; ich mag es aber schon jetzt. Und überlege mir in den nächsten Tagen, wie ich es Euch in meinem kommenden Review zur Rollei 35 AF am Besten beschreibe…

Im Größenvergleich mit der Olympus XA-3
Die neue Rollei 35 AF im Größenvergleich mit der Olympus XA-3

Wie geht es weiter mit mir und dieser Kamera?

Ihr wisst es nun, ich habe die Rollei 35 AF ein paar Tage zur Verfügung, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen und für Euch ein Kurzzeitreview zu schreiben und auch ein paar Bilder zu zeigen. Wenn Ihr Fragen zur Kamera habt, wenn Euch etwas Spezielles interessiert, dann schreibt es doch einfach in die Kommentare und ich versuche es, für Euch herauszufinden!

Jetzt geh ich aber erstmal raus und nehme die hübsche Rollei mit. Der nächste Portra 400 ist nämlich schon eingelegt…

Am 10. September 2024 soll die Rollei 35 AF in den Vorverkauf gehen und schließlich dann im Oktober ausgeliefert werden. Der angekündigte Verkaufspreis liegt bei 849 Euro. Hier könnt Ihr Euch für den Vorverkauf anmelden.

Update (21. August 2024)

Die ersten Bilder wurden entwickelt und ich habe das zum Anlass genommen, mit Thomas eine Sonderausgabe der Fotobuch Plauder Ecke aufzunehmen. Schaut gerne hier rein (oder direkt darunter in eine sehr kurze Ausgabe, in der Ihr nur die Bilder findet, ohne Kommentierung):

Update (1. September 2024):

Und findest Du ab sofort das Review mit vielen Beispielbildern. => KLICK

Du willst mehr auf meinem Blog zum Thema Analogfotografie? Ich habe zum Beispiel über die Entwicklung von Filmen geschrieben, über Silbersalz 35, aber auch über Kameras wie die Leica R7, die Minolta CLE oder über Point & Shoot Kameras.

28 Gedanken zu „Die neue Rollei 35 AF ist da: Mein allererster Eindruck (kein Review)!“

  1. Hi Florian,
    richtig cool, dass du die 35AF jetzt schon testen kannst. Ich bin besonders gespannt, was du nach deinen ersten Ergebnissen über die Autofokus-Performance berichten wirst (da man ja gar nicht manuell fokussieren kann), vor allem ob das Reframing geklappt hat.

    Dass man keine Filter draufpacken kann, ist tatsächlich schade und wäre vermutlich easy machbar gewesen. Aber naja.

    VG aus Fulda

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  2. Hallo Florian,
    die Nostalgie hat Konjunktur! Einen spannenden Artikel hast Du zur neuen Rollei verfasst! Ich bin auf die Bilder gespannt!
    Bei mir war eben schon der Weihnachtsmann, als Postbote verkleidet. Gebracht hat er eine Leica Q 116, wie es aussieht in bester Verfassung! Ich habe also Deinen Rat befolgt und bin happy!
    Mit dankbarem Gruß Volker

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  3. Hi Flo, ich bin echt baff das du die Kamera schon hast. Ich verfolge die Rollei schon seit Monaten und bin auch sehr gespannt auf dein Review. Hab mich auch schon als Interessent registriert. Vielleicht bestelle ich mir ja eine. Vielleicht ist deine Bewertung ja Ausschlaggebend. Was mich auch unbedingt interessieren würde wäre die Einstellungen der Schwarz-weiß und den 2 Farbeinstellungen. Wie muss man sich das vorstellen, so wie die Fuji Filmsimulationen ? Viel Freude nun beim testen dieser tollen Kamera.
    Liebe Grüsse Klaus

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    • Hallo Klaus, vielen Dank für Deinen Kommentar. Dieses Einstellungsrad ist lediglich eine Spielerei und quasi eine Gedankenstütze, dass Du nicht vergisst, was Du für einen Film eingelegt hast. Die originale Rollei 35 hatte das so auch schon, soweit ich das weiss. Das nehme ich ins Review auf jeden Fall auf. Viele Grüße Florian

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  4. Hallo Florian, dieser Bericht macht mich neugierig auf die Rollei. Seht gut geschrieben!
    Ich fotografiere derzeit viel mit meinen alten Minolta SLRs, aber ich würde gerne eine kleine Hosentaschenkamera besitzen, die unkompliziert ist und ich scheue mich davor, auf dem Gebrauchtmarkt zu kaufen und dann geht sie vielleicht irreparabel kaputt. Daher warte ich gespannt auf deine ersten Bilder und das Review.
    Wo wird die Kamera denn produziert? ist das Made in China? Gibt es einen Anhaltspunkt dafür?
    Liebe Grüße aus Kiel, Joachim

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    • Hallo Joachim, danke für Dein Feedback, das freut mich natürlich.
      Die Frage zum Herstellungsland habe ich tatsächlich nun schon mehrfach per Direct Message gestellt bekommen. Daher kann ich das schnell beantworten: Ich weiß es nicht. Weder auf der Kamera selbst, noch in der Verpackung oder irgendwo gibt es einen „Made in China“ Hinweis oder auf ein anderes Land. Es könnte noch sein, dass es im Kamerainnern im Filmfach eine Angabe gibt – dort steht auch eine Seriennummer. Aber da ist gerade ein Film drin, falls ich da noch etwas finde, schreibe ich es hier drunter.
      Viele Grüße, Florian

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  5. Super Artikel. Mich würde interessieren, welche Anzeigen es im Sucher gibt und und was die Lichter neben dem Sucher anzeigen? Danke für deine antwort, Kaspar

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    • Im Sucher gibt es keine Anzeigen. Man sieht einen Rahmen, der die Begrenzungen der Aufnahme anzeigt. Und in der Mitte ist ein kleiner Kreis, der quasi zeigt, auf welche Stelle im Bild fokussiert wird.
      Es gibt zwei Lichtdioden neben dem Sucher. Die Gelbe blinkt, wenn der Blitz geladen wird und leuchtet, wenn der Blitz ready ist. Die grüne blinkt wenn das Motiv zu nah dran ist oder wenn es Fokus Probleme gibt, wenn sie dauerhaft leuchtet, dann ist der Fokus bereit.
      Viele Grüße, Florian

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  6. Vielen Dank für die Vorstellung der 35 AF. Hoch interessante Kamera, aber als SW-Liebhaber ist das fehlende Filtergewinde ein No go für mich. Schade und absolut unverständlich! Meine 35S hat ein solches und ich kann mit einem Adapterring die 39er Farb- und Graufilter meiner M6 nutzen. Chance vertan.
    Viele Grüße
    Jo Achim aus Hann. Münden

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  7. Hallo
    Durch Zufall (Beiträge in YouTube über Rollei 35) bin ich auf die Rollei 35 AF aufmerksam geworden. Ich selbst habe eine Rollei 35 (T) seid rund 50 Jahren!
    Ich habe sie damals als 2. Kamera zur Nikon gekauft, mit der Aussicht der gleichen Qualität und Format 24×36). Die Kamera ist eher sogar besser und heute eher die Hauptkamera. Es ist die Kamera für die Einsame Insel und so Stelle ich sie in
    YouTube vor (Rollei 35 für die einsame Insel). Die R 35 AF scheint sehr schön gemacht zu sein. Hätte ich nicht meine, würde ich es mir überlegen. Ob sie so robust ist wie meine bleibt abzuwarten. Im Januar bin ich mit meiner in der Hand ausgerutscht. Ich dachte Totalschaden, aber Herr Fabio in Horgen hat sie top instand gesetzt. Eine Rollei 35 kann man immer reparieren solange sie nicht ins Wasser gefallen ist, heisst es. Interessant wäre zu wissen ob, nach Abnahme des Deckel die Optik (Linse) zu sehen ist, oder ob der Verschluss es hinten abdeckt? Optimal ist der Verschluss im Objektiv. Die R 35 AF ist etwas grösser, aber OK. Bleibt abzuwarten, ob später ein Digital Back kommt. Vielen Dank für das Nachsehen
    Michel

    Antworten
    • Lieber Michel, vielen lieben Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und sehr spannend, von Deinen Erfahrungen zu lesen.
      Ich habe in der Kamera gerade einmal nachgeschaut – Du hast Glück, hatte gerade keinen Film drin. Von hinten reingeschaut und die Filmklappe nach unten sehe ich den geschlossenen Verschluss. Dahinter ist dann erst die Optik angebracht, aber eben nicht zu sehen.
      Viele Grüße,
      Florian

      Antworten
      • Auch vielen Dank für das Nachsehen. Es bestätigt, was ich kurz (war aber nicht sicher) in einem YouTube Filmchen gesehen habe. Diese Tatsache ist leider etwas schade und deutet ev. auf einen Kompromiss. Bei meiner Rollei 35 ist hinten das Objektiv zu sehen. Das hat einen Grund. Vom Wesen des Zentralverschluss (Gegensatz zum Schlitz Verschluss) sollte Dieser, wie schon erwähnt, im zentralen Bereich des Objektivs sein, wie auch die Blende, um Verzeichnungen zu vermeiden. Blende/Verschluss vor dem Objektiv = tonnenförmige – , hinter dem Objektiv = kissenförmige Verzeichnung. Wenn nur der Verschluss hinten ist geht das noch, ist aber ein Kompromiss. Die Verzeichnung wandert dann von 0 auf Max und umgekehrt was im Extremfall zu leichter Randunschärfe führen kann. Etwas Anderes ist es, wenn es zusätzlich zum Verschluss ein Abdeckverschluss (zweiter Verschluss) hat, wie seinerzeit die Werra aus der DDR hatte. Heute unüblich.
        So und nun gut Nacht.

      • Das ist vermutlich der Kompaktheit geschuldet? Ich bin ja erstaunt – jetzt wo ich die ersten Ergebnisse auch gesehen habe – wie klein dieses 2.8er Objektiv doch geworden ist.

  8. Hi Florian

    Could you please describe more the advance lever experience? It seems a bit janky when one sees the others using it on the early YouTube reviews. Also can you please tell is how fast is the autofocus? The noise of the focus motor also seems abnormally high in the YouTube reviews. What do you think about this?

    Antworten
    • Hello Mihai, thanks for your question. I have no problems with the advance lever; it works perfectly fine. You just have to pull it all the way (the rewind lever shows a lot of resistance). The focusing is indeed loud and reminds me of an older lens, but the focus is sufficiently fast. Feel free to check out the video from „Fotobuch Plauder Ecke“ that is linked above. Both sound and levers are covered and discussed. Best regards, Florian.

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  9. Hmmm…
    Ich überdenke gerade die Vorbestellung.
    Warum?
    Ich hatte die gleiche Größe erwartet. Das fehlende Filtergewinde ist ein Killer. Das AF-Geräusch ist nicht Kirchentauglich. Der Preis ist bei diesen Nahteilen zu hoch.
    Danke für den guten Beitrag und die guten Videos.
    LG
    Peter

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