What’s in my bag? Ich packe meine Fototasche und fahre nach Südafrika!

Kaum bin ich zurück aus Indien, darf ich meine Fototasche schon wieder packen. Also raus mit dem ganzen Equipment, das mich durch Indien begleitet hatte, zweimal nachgedacht, was davon zu viel war und was ich nicht benötigt habe. Vergessene oder neue Ausrüstung ergänzt und alles neu verpackt. Wohin es geht? Dieses Mal reise ich nach Südafrika. Ausgiebige Wanderungen wie in den Drakensbergen und ein paar Tage im Krüger Nationalpark werden auf meinem Programm stehen.

Review: Hat sich mein Equipment für Indien bewährt?

Ja, definitiv. Meine Hauptkamera war die Leica M10, erste Wahl bei den Objektiven war das Voigtländer Ultron 28mm. Damit habe ich (die Holifeste außen vorgelassen), 90% meiner Bilder gemacht. Ob in den Städten, für Landschaften oder für Portraits, das 28er war meine Immerdrauf-Wahl. Hin und wieder habe ich das 21er und das 50er drauf gehabt. Das 90er als mein viertes Objektiv nur ein- oder zweimal.

Die M10 hat mich nicht einmal im Stich gelassen, die Kompaktheit wusste ich total zu schätzen. Und mit ihr war ich in Indien so unauffällig, dass sich wirklich jede:r fotografieren lassen wollte. Und niemand hat mich darauf angesprochen, dass es eine Leica ist oder mir in irgendeiner Form zu verstehen gegeben, dass ich mit einem teuren Wertgegenstand durch die Gegend laufe. In Indien hat sich nämlich keine:r für meine Leica interessiert. Hoch im Kurs stehen dort möglichst große Kameras mit langen und schweren Objektiven, anscheinend sind sie die Sehnsuchts-Ausrüstung von Fotograf:innen und Nicht-Fotograf:innen (ich war ja bei den Holifesten mit indischen Fotograf:innen unterwegs, gerade dort wurde mir das noch einmal bestätigt).

Was ich mit nach Südafrika nehme

Nach dem Motto „never change a winning team“ nehme ich dieselbe Kombination aus Kamera und Objektiven mit auf meine Südafrika-Reise:

In Indien hatte ich mit der Fujifilm X100V und den Konvertern und Filtern ein zweites System mit dabei. Und das war für die Holifeste eine richtig gute Enstcheidung. Mir fällt kein unpassenderer Umstand ein, bei der eine M10 die richtige Kamera gewesen wäre. Spritzwassergeschützt, kompakt und ohne Welchselobjektiv und damit ohne die Gefahr, Flecken auf den Sensor zu bekommen – das war eine gute Wahl (seht hier die Bilder dazu). Und prinzipiell hat mich die Kamera nicht im Stich gelassen, wenn da nicht die Hitzeentwicklung gewesen wäre. Mehrmals hatte sich die X100V abgeschaltet, weil sie mit den hohen Temperaturen in Indien nicht klargekommen ist. Und das ist ein echter Schwächepunkt, den ich bisher so nicht gekannt hatte.

Für Südafrika werde ich auf ein zweites System verzichten. Und daher bleibt die X100V ebenso wie die Konverter und die Filter zuhause. Für die Tierbeobachtung wirst Du mir nun zu einem System mit Teleobjektiven raten. Ich habe mich aber dazu entschieden, mein 90er um einen Leica Visoflex zu ergänzen und dann noch etwas zu croppen, das muss in der Nähe reichen. Auf echte Nahaufnahmen werde ich verzichten und stattdessen die Tiere mit einem Fernglas beobachten und genießen. So kann ich mich aus dem Fotografieren auch etwas zurück ziehen und mich wirklich dem Erlebnis Safari widmen – das ist zumindest meine Überlegung.

Mein Zubehör in Südafrika

Auch mein Zubehör hatte sich in Indien bewährt. Natürlich sind Mikrofasertücher, SD Karten, Polfilter, Ersatzakkus und Ladegeräte mit im Gepäck. Ansonsten sind es aber nur noch die die folgenden Dinge, zwei neue Gegenstände sind extra für Südafrika dazugekommen:

Neu ist auch die Kameratasche. Die Compagnon Nano (Link zum Hersteller), die ich in Indien dabei hatte, war mir deutlich zu klein. Daher habe ich mir eine ONA Bowery Bag (Link zum Händler) angeschafft, in die Kamera und die Objektive mit Zubehör gut reinpassen. Ich erhoffe mir eine gute Größe für Touren in den Städten oder kürzere Spaziergänge. Und wenn ich im Gelände unterwegs bin, dann kommt die Ausrüstung in den Wanderrucksack, geschützt in Lens-Aid Objektivtaschen (Amazon Affiliate).

Damit bin ich in Südafrika noch etwas kompakter am Reisen als in Indien. Und habe nichts mehr, was ich mir noch wünschen müsste. Jetzt müssen nur noch die richtigen Motive vor die Linse kommen. Aber daran sollte es in Südafrika ja nicht mangeln …

Zum Vergleich/Weiterlesen:

2 Gedanken zu „What’s in my bag? Ich packe meine Fototasche und fahre nach Südafrika!“

  1. Hallo, Florian,
    eine gute Reise, viele gute Motive, die Big Five natürlich und eine Menge guter Begegnungen mit Mensch und Tier. Das wünsche ich Dir!
    Hier hätte ich gern mehr Inder, schon wegen der Leica!

    Gruß Volker

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